Orgeln
Die Geologischen Orgeln
Die Geologischen Orgeln bei Bossarts
Musik kann man an den Geologischen Orgeln nicht machen. Jedoch, wenn der Westwind durch die bis zu 15 m hohen Röhren an der Nagelfluhwand bei Bossarts nach oben gedrückt wird, glaubt man ein tiefes Brummen und Dröhnen zu erahnen. Es ist als höre man eine Stimme aus der Urzeit unserer Erde erzählen.
Eine Erzählung die vor gut einer halben Million Jahren begann. Das Erdklima kühlte sich merklich ab. Eines Tages lag auf den im Süden gelegen Bergen Schnee. Dieser schmolz dann im nächsten Sommer nicht mehr weg, so dass sich im Laufe von vielen Jahren riesige Gletscher bildeten. Aber es kamen auch wieder wärmere Zeiten. Der mächtige Illergletscher schmolz und transportierte ungeheure Mengen Geröll nach Norden, das sich dann flächig verteilte.
Das Interview
Josef Kofler im Interview mit dem Rundfunk
Bei weiteren Eiszeiten lagerten auf der Oberfläche neue Eismassen, die dann in den Warmzeiten wieder abschmolzen. Das Schmelzwasser sickerte durch die nun zusammengedrückte und "verbackene" Schotterschicht und höhlte sie röhrenförmig aus. Bei der letzten Eiszeit, die vor ca. 10 000 Jahren zu Ende ging, furchte der Gletscher das westlich gelegene Tal weiter aus und legte die Steilwände frei, die sich nun wie ein Orgelkasten abzeichnen.
Gut angelegte Wanderwege lassen jedem Heimatfreund dieses einzigartige Naturdenkmal erleben.
Wer mehr über dieses Naturphänomen wissen möchte, hier ein Link zu Wikipedia.
Wer mehr über dieses Naturphänomen wissen möchte, hier ein Link zu Wikipedia.
Mehr über alle Eiszeiten unter Wikipedia